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Treffen der belgischen Sportministerinnen und -minister in Brüssel: Austausch über Olympische Spiele und die Zukunft des belgischen Sports

Am gestrigen Dienstag fand in den Räumlichkeiten des Belgischen Olympischen und Interföderalen Komitees (BOIK) in Brüssel eine neue Sitzung der sogenannten „Olympischen Plattform“ statt. Diese bringt regelmäßig die Sportministerinnen und -minister der drei Gemeinschaften, ihre Sportverwaltungen sowie Vertreterinnen und Vertreter des BOIK zusammen.

Für die Deutschsprachige Gemeinschaft nahm Sportminister Gregor Freches gemeinsam mit seinen Sportministerkolleginnen Annick De Ridder, flämische Sportministerin, und Jacqueline Galant, Sportministerin der Föderation Wallonie-Brüssel an der Siztung teil.


Rückblick auf Paris 2024

Zu Beginn des Treffens wurde die Schlussbilanz der Olympischen Spiele 2024 in Paris vorgestellt.
Mit 3 Gold-, 1 Silber- und 6 Bronzemedaillen erreichte Belgien das beste olympische Ergebnis der letzten 100 Jahre.
Die Ministerinnen und Minister betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinschaften, um den belgischen Spitzensport auch künftig bestmöglich zu unterstützen und die sportlichen Erfolge nachhaltig zu sichern.


Blick auf Milano-Cortina 2026

Im Anschluss stellte das BOIK den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Winterspiele in Milano-Cortina 2026 vor.
Einige Qualifikationen laufen derzeit noch, und die große Zahl an Wettkampfstätten wird eine logistische Herausforderung darstellen.
Minister Gregor Freches zeigte sich dennoch zuversichtlich:

„Ich bin überzeugt, dass insbesondere unsere vier ostbelgischen Biathleten Belgien bei den Spielen in Milano-Cortina würdig vertreten werden.“


Planungen für Los Angeles 2028

Auch wenn die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles noch in einiger Entfernung liegen, laufen bereits die Planungen. Es wird erwartet, dass rund 200 belgische Athletinnen und Athleten dort an den Start gehen werden. Die Diskussionen konzentrierten sich unter anderem auf die Qualifikationskriterien, logistische Fragen sowie die frühzeitige Abstimmung zwischen den Gemeinschaften und dem BOIK.


Inklusion im Sport – geplante Fusion von BOIK und BPC

Ein zentraler Punkt des Treffens war die geplante Fusion des Belgischen Olympischen und Interföderalen Komitees (BOIK) mit dem Belgischen Paralympischen Komitee (BPC).
Die Arbeiten an diesem Projekt schreiten gut voran. Eine Fusion wäre ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und Gleichbehandlung im Sport.

„Ein paralympischer Athlet oder eine paralympische Athletin bleibt vor allem eines: eine Athletin“, betonte Minister Freches.


Weitere Themen

Neben den olympischen Fragen standen auch andere sportpolitische Themen auf der Tagesordnung, wie:

  • Förderung von Partnerschaften zwischen kleineren Sportvereinen und KMUs im Rahmen des geplanten Tax Shelter-Modells für den Sport

Minister Freches unterstrich in diesem Zusammenhang, wie wichtig eine gemeinsame belgische Haltung auf europäischer Ebene sei:

„Der Sport steht für Fairness, Frieden und gegenseitigen Respekt. Diese Werte dürfen nicht relativiert werden.“


Ein starkes Zeichen für Zusammenarbeit

Das Treffen zeigte einmal mehr, wie eng die Kooperation zwischen den Gemeinschaften und dem BOIC ist.
Ziel bleibt es, den belgischen Sport langfristig zu stärken – durch Koordination, Inklusion und gezielte Förderung.

„Unsere Athletinnen und Athleten leisten Herausragendes. Es ist unsere Aufgabe, ihnen die besten Rahmenbedingungen zu bieten – von der Nachwuchsförderung bis zum Olympiapodium“, so Freches abschließend.