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Foto: GrenzEcho/Tim Fatzaun

10. September 2024 – Die erste Regierungskontrolle des Ausschusses II in der neuen Legislaturperiode fand heute statt. Es wurden zwei Fragen zu folgenden Themen eingereicht: Die Reaktivierung von Bahnstrecken zur Aufwertung des Tourismus und die Zukunft des Leistungszentrums des VDT (Verband Deutschsprachiger Turnvereine). Minister Gregor Freches bezog dabei in beiden Angelegenheiten klar Stellung.

Reaktivierung der Vennbahnstrecke: Ein Impuls für den Tourismus

Minister Freches bestätigte, dass die Regierung konkrete Überlegungen zur Wiederbelebung des Vennbahnwegs als Bahnstrecke anstellt. Dieses Projekt, das er bereits während seiner Zeit als Senator unterstützt hatte, soll den Zugverkehr zwischen Eupen und Stolberg stärken und touristisch ausrichten. Die Bahnstrecke würde eine Verbindung von Eupen über Raeren und Wahlheim bis nach Stolberg schaffen und dabei touristische Highlights wie den Falkenbach-Viadukt passieren.

Die Hauptzielgruppe sind Touristen, denen eine nachhaltige und umweltfreundliche Möglichkeit geboten wird, Ostbelgien und das angrenzende Stolberg zu erkunden. Der Minister unterstrich, dass die Wiederbelebung der Bahnstrecke Ostbelgien als touristische Destination stärken und der lokalen Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Dienstleistungen, einen wichtigen Schub verleihen könnte.

Aktuell plant die Regierung der DG, weitere Gespräche mit der SNCB und Infrabel zu führen, um die Machbarkeit und die notwendigen Genehmigungen zu prüfen. Besonders wichtig ist es, die harmonische Integration der Bahn in die bestehende touristische Infrastruktur sicherzustellen, ohne den beliebten Vennbahn-Radweg zu beeinträchtigen.

Herausforderungen im Förderzentrum Turnen

Ein weiteres zentrales Thema war die Zukunft des Leistungszentrums des VDT, das aufgrund eines negativen Gutachtens nicht mehr Teil des Förderzentrums Ostbelgien bleiben soll. In der Tat hat eine Expertenjury das eingereichte Sportförderkonzept für die nächste Förderperiode (2025-2028) negativ bewertet. Es handelt es sich jedoch um eine faire und transparente Entscheidung, die auf veröffentlichten Beurteilungskriterien basierte.

Minister Freches betonte, dass der VDT eine wichtige Rolle im Sportleben der Deutschsprachigen Gemeinschaft spielt. Obwohl das aktuelle Konzept nicht den modernen Anforderungen des Leistungssports genügt, hat der VDT in der Vergangenheit sowohl im Breitensport als auch im Leistungsturnen große Erfolge erzielt.

Um eine langfristige Lösung zu finden, wird der Turnverband durch einen externen Experten unterstützt, um ein neues Förderkonzept zu erarbeiten, das bis zum 1. März 2025 eingereicht werden soll. In der Zwischenzeit wird es eine Übergangslösung geben, um die laufende Saison ohne Unterbrechungen zu gewährleisten und den Turnerinnen und Turnern eine erfolgreiche Fortführung ihrer sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen.

Der BRF berichtet: